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Mai 09, 2016 Dietrich Völpel Bildergalerie, Feiern, Tischtennis, Veranstaltung, Video 0
Gestern Abend, 22:23 Uhr, Halle Hohestieg, Braunschweig:
Matchball Matti gegen Christoph Pfeiffer von Berkum 2. Nach einer 2:0-Satz-Führung musste Matti doch noch in den 5. Satz und mobilisiert gerade die letzten Kraftreserven. 10:3 – es sieht wieder sehr gut aus.
Und dann: Siiiiieg!!! 11:3 und 9:4 insgesamt. Damit ist die Überraschung perfekt. Die 2. Mannschaft gewinnt nach einem langen Wettkampftag die Relegationsrunde zur Bezirksliga Mitte und steigt auf. Was für ein Tag!
Gleichzeitig wirbelt ein wahrer WhatsApp-Tsunami durch den Live-Ticker-Chat des TTC Grün-Gelb als Hans-Peter nur das Wort „SEKT“ verkündet. „Das darf doch echt nicht wahr sein, die Jungs haben es tatsächlich gepackt!“
Kurze Rückblende: Nach der Hinrunde belegt die 2. Mannschaft mit 10:8 Punkten Platz 5 der Bezirksklasse. Mehr schlecht als recht kommt die Zweite zurecht. Aufstellungssorgen führen am Ende der Hinrunde sogar zum Festspielen von Matze Wrobel aus der 3. Mannschaft. Doch dann kam das Comeback von Klaus und damit auch wieder die Lebensgeister des Erfolgs zurück. Mit 16:2 Punkten schoss das Team noch auf Tabellenplatz 2 hoch, holt sich sogar den Regionspokal bei den Herren C und: Einen Platz in der Relegation zur Bezirksliga.
Auf dieser Welle surfte die Zweite nun gestern zum Ausrichter dieser Relegationsrunde, Concordia 2. Diese waren in Bezirksliga mit 12(!) Mannschaften mit zehn Siegen und 20:24 Punkten auf dem 8. Platz gelandet. Eigentlich gar nicht schlecht. Dazu gesellte sich der Zweite der Bezirksklasse Peine, Berkum 2, die mit 32:4 Punkten eine überragende Saison gespielt hatte.
Der TTC Berkum hatte übrigens das Kunststück geschafft, alle ihre 6(!) Mannschaften in Relegationsrunden zu entsenden. 5x wurden diese auch gewonnen. Für Berkum 2 standen die Vorzeichen jedoch eher schlecht, da deren Nr. 1, Jens Aschemann, im Urlaub weilte. Auch die nominelle, jedoch selten eingesetzte Nr. 4, Marc Barkawitz, war nicht mit dabei, sodass mehrere Spieler der 3. Mannschaft eingesetzt werden mussten.
Concordia spielte mit der Stammmannschaft der Rückrunde. Grün-Gelb lief mit der ersten Sechs auf, Hans-Werner stand als Ersatzmann parat. Um 10.30 Uhr am Muttertag startete ein denkwürdiger Spieltag mit der ersten Begegnung gegen die Gastgeber.
Angetrieben von zahlreichen Unterstützern und mit tollem Spirit gelang der 2. Mannschaft ein traumhafter Start ins erste Spiel gegen die Gastgeber. Nach 2:1 in den Doppeln (Klaus/Jürgen als Doppel 1 und Dennis/Matti) katapultierte sich das Team auf 7:1 und sogar auf eine 8:2-Führung. Fast alles gelang. Erster Knackpunkt war Axels nach einer 2:0-Führung unglücklich verlorenes 5-Satz-Spiel gegen Dennis Müller zum 7:2.
Lediglich Dennis konnte als Einziger seine Form aus der ersten Einzelrunde halten und biss sich gegen Thomasz Kusiak auch im zweiten Spiel nach einem starken Endspurt mit 3:2 durch.
Anschließend kam dann doch das große Nervenflattern oder man traf auf endlich aufgewachte Gegner. Dazu gesellten sich noch zwei enge, aber eben verlorene Fünfsätzer von Andi und abermals Axel. Tatsächlich sollte weder in den folgenden fünf Einzeln noch im Abschlussdoppel der siegbringende neunte Punkt gelingen – was für eine Wendung nach diesem super Start.
So also „nur“ 8:8-Unentschieden, von dem man nicht so recht wusste, was es am Ende wert sein würde. Immerhin, nach Sätzen war das Spiel gewonnen, sodass es erstmal mit dem Spiel Concordia vs. Berkum weiterging und die Zweite verschnaufen konnte. Im angedachten Zeitplan hing man schon jetzt mächtig hinterher.
Dieses Duell sicherten sich die warm gewordenen Concorden mit 9:6. Bis zum 5:5 wogte dieses Match hin und her, ehe sich das Blatt zugunsten der Heimmannschaft neigte. Nun war also klar, dass im 3. Spiel Grün-Gelb 2 gegen Berkum 2 mindestens mit 9:5 siegen musste. Alles andere wären enge Rechenspiele geworden.
Um 19.30 Uhr (!) startete dann endlich der finale Akt gegen Berkum 2, die nun mit der halben 3. Mannschaft antraten. Und wieder konnten zwei der Eingangsdoppel gewonnen werden (erneut Klaus/Jürgen und Dennis/Matti) – 2:1. Nach den ersten vier Einzeln schraubte Grün-Gelb das Ergebnis auf 5:2 (Siege von Dennis, Jürgen und Matti, Klaus ohne Chance gegen Marvin Krause, der eine 16:1-Bilanz aus der Saison mitbrachte!). Nach zwei Niederlagen von Axel (schon wieder im 5. Satz) und Andi wurde es bei 5:4 langsam eng – wir erinnern uns: ein „9:5-Sieg“ musste her.
Dennis war es vorbehalten, die „MS Grün-Gelb“ wieder auf Kurs zu bringen. 0:2 lag er gegen den bereits erwähnten Marvin Krause zurück. Die Durchgänge drei und vier holte er sich aber – Satzausgleich – 5. Satz – Seitenwechsel bei 5:2 für Dennis – Auszeit Berkum – 6:6. Puuh! Wieder Endspurt von Dennis zum richtigen Zeitpunkt – wie schon gegen Kusiak in Spiel 1 – 11:7. Da war es wieder: Das besondere Etwas von Dennis. Er gewann als Einziger der 2. Mannschaft alle vier Einzel und beide Doppel! 6:4 und in den nächsten Einzeln gab es kein Halten mehr. Klaus und Jürgen legten gekonnt nach – 8:4.
Nun also Matti. Der hatte in Spiel 1 zwischen „Weltklasse“ und „entnervt“ alles durchgemacht, sein erstes Einzel in Spiel 2 gegen Tim Szendzielorz mit 3:1 wieder gewonnen. An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass Matti in dieser Saison eigentlich gar nicht so viele Spiele machen wollte und zwischendurch auch mal richtig angeschlagen war. Respekt also, wie er sich wieder zur rechten Zeit in den alten und ihm eigenen Wettkampfmodus zurückmeldete. Das hatte schon so etwas von Vorsehung, dass ausgerechnet Matti den Sack zu machen durfte und den Aufstieg mit seinem Punkt zum 9:4 besiegelte. Wie? Siehe oben. Am Ende also „SEKT“ statt „Selters“.
Nochmals: „Waaaahnsinn und herzlichen Glückwunsch; 2. Mannschaft – das war richtig groß!“
Und nicht vergessen: Heute Abend greift auch die 1. Mannschaft weiter ein großes Ziel an – 19.45 Uhr, 2. Relegationsspiel zur Bezirksoberliga gegen SV Wartjenstedt/Binder/Rh. Bitte alle hinkommen und die Grün-Gelb-Arena zum Beben bringen. Der Zweiten hat es gestern jedenfalls auch auswärts sehr geholfen und bedankt sich an dieser Stelle für den tollen Support.
(dv)
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