TTC Grün-Gelb | Tischtennis – Nachbericht zum TT-Relegationswochenende in der Grün-Gelb-Arena

Nachbericht zum TT-Relegationswochenende in der Grün-Gelb-Arena

Mai 09, 2018 Dietrich Völpel 1. Mannschaft, 2. Mannschaft, 4. Mannschaft, Fotogalerien, Spieltag 0

Für den Relagationssupersamstag mit gleich zwei grün-gelben Teams war alles angerichtet: „VIP-Bereich“ mit grün-gelber Bestuhlung, reichhaltiges Buffet mit Käse- und Mettbrötchen, Bockwürstchen, Kuchen und vielem mehr.
Die Grün-Gelb-Arena war bereit für den Großkampftag. 1. und 2. Mannschaft kämpften um den Klassenerhalt in ihren Ligen.
Bereits am Vortag stand jedoch schon die 4. Mannschaft im Duell mit Blau-Gold 2 im Einsatz und wollte den Platz in der Kreisliga gegen den Zweiten der 1. Kreisklasse verteidigen. Dies gelang eindrucksvoll.
Relegation zur Kreisliga: TTC Grün-Gelb 4 – Blau-Gold Braunschweig 2 9:2 (30:14 Sätze)
Auf Seiten der Gäste konnte verletzungsbedingt Sedat Beyaz nicht am Nachbarschaftsduell teilnehmen (Berni Fischer war dafür am Start), bei Grün-Gelb 4 ersetzten Tommy und Christian Rico und Peter aus der nominell ersten Sechs.

Team 4 von Grün-Gelb: Chris, Matze, Jörg, Tobi, Alex, Tommy

Die Gäste von Blau-Gold.

Nach den Doppeln hieß es 2:1 und nach nur einem verlorenen Einzel von Jörg stand am Freitag um 22:30 Uhr der Klassenerhalt fest. Im (fast) kollektiven Teamrausch holten Tobi 2x, Alex 2x, Tommy, Matze und Christian die Einzelerfolge.

Zurück zum Samstag. Im Vorfeld zeichnete sich wie schon die ganze Rückserie ab, dass Jürgen und Olaf erneut zu einem doppelten Einsatz in zwei Mannschaften würden antreten müssen – diesmal hieß es sogar drei Spiele nacheinander an nur einem Tag. So startete die Relegation zur Bezirksliga um 10.30 Uhr mit der Partie Grün-Gelb 1 vs. Watenbüttel und das der Bezirksklasse folgte um 15.00 Uhr. Ein enges Programm für unsere beiden „Doppellizenzler“.
Von den vor der Saison angedachten Bestbesetzungen war man wieder mal weit entfernt.
Bei der 2. Mannschaft musste ja auch noch Teamkapitän Hans-Werner krankheitsbedingt passen, Michael vertrat „HW“, der nur per WhatsApp-Live-Chat die Partie von zu Hause aus verfolgen konnte.

Zur ungewohnten Vormittagszeit hatten sich auch zahlreiche Watenbütteler Anhänger versammelt und machten sich lautstark bemerkbar. Deren Anfeuerung mit Trömmelchen und vehementen Motivationsuzurufen waren jedoch manchmal mehr lärmende Nebengräusche, denn Stimmung – wer’s mag.

Die Watenbütteler Fankurve machte richtig Alarm

Relegation zur Bezirksliga:
Spiel 1: TTC Grün-Gelb 1 – TSV Watenbüttel 9:4 (32:17 Sätze)
Auf dem Platz diktierte erstmal das grün-gelbe Sextett das Geschehen. 3:0 in den Doppeln waren ein Traumstart. Punkten konnten bei Watenbüttel in den Einzeln allein die Youngsters Pawel Jerominek und Jasper Dietrich (je 2x). Die Routiniers Andreas Post, Jörn Pendzialek, Peter Schieß und Frank Schulz mussten sich ihren grün-gelben Kontrahenten beugen. Jeder TTCler durfte einen Einzelpunkt beisteuern, sodass Jürgen und Olaf nicht auch noch zu einem zweiten Einzel ran mussten – ein guter Auftakt für dieses Relegationsturnier.

Klaus serviert gegen Pawel

Nun stand das Duell der beiden Bezirksklassenzweiten an.
Spiel 2: TSV Watenbüttel – VfL Woltorf 7:9 (28:33 Sätze)
Bemerkenswert: Drei der Woltorfer gewannen vormittags noch den auf den gleichen Tag (!?) angesetzten Vorgabe-Pokal des Kreises Peine (gegen BOL-Aufsteiger Ölsburg) – zusätzliche Spiele in den Knochen aber auch eine extra Portion Motivation für die Jungs in rot – Repekt. Den Pokal hatten sie gleich mal mit in die Halle gebracht.
Watenbüttel wechselte im Team durch, für Peter Schieß und Frank Schulz traten nun Thies Dietrich und Ferdinand Kremling an die Platte. Bei Woltorf spielte Joachim Neumann, der in der Saison lediglich ein Punktspiel mitgemacht hatte.
Entscheidend für den Woltorfer Sieg waren die Doppel. Während die Einzelbilanz mit 6:6 ausgeglichen blieb, brachte ein 3:1 in den Doppeln die Entscheidung für den Peiner Vertreter. In den Einzeln punkteten für Watenbüttel Pawel Jerominek, Jörn Pendzialek und Ferndinand Kremling doppelt, beim VfL Woltorf gewann und verlor jeder Einzelspieler je einmal. Das knappe, aber verdiente Ende lag somit beim „Verein für Leibesübung“.

J. Pendzialek/A. Post – H. Vahldiek/C. Samborski

Sehr fair übrigens die Aktion von Harald Neumann im Match gegen Andreas Post. Bei 2:0-Satzführung und Matchball für sich gab er den gezählten Siegpunkt zurück, da Andreas – allerdings nachvollziehbar – einen Störball monierte, der vom Schiedsrichter erst nicht geahndet wurde. Fast hätte sich dieses Fairplay noch gerächt. Andreas glich noch zum 2:2 aus und verlor dann im „Fünften“ nur noch knapp zu „8“.
Damit war Watenbüttel trotz des im Einzel einzig ungeschlagen gebliebenen Akteurs, Pawel Jerominek (4:0), aus dem Rennen.

Spiel 3 und damit ein Endspiel: VfL Woltorf – TTC Grün-Gelb Braunschweig 9:5 (30:23 Sätze)
Um es vorweg zu nehmen. Woltorf siegte verdient, stellte das stabilere und ausgeglichenere Sextett. Auch mit dem letzten Tropfen Sprit im Tank reichte es gegen angeschlagene Grün-Gelbe. Was für ein Erfolgstag für die sympathischen Woltorfer Jungs.

Obligatorische Begrüßungsrunde vor dem Match

Matti konnte sich leider nach einer Verletzung aus Spiel 1 nur noch eingeschränkt bewegen und vor allem Olaf musste dem zwischenzeitlichen Einsatz in dem Relegationsspiel der 2. Mannschaft endgültig Tribut zollen.
So kamen lediglich fünf grün-Gelbe Punkte von den Doppel Matze/Yasim und Olaf/Jürgen sowie Matze, Olaf und Yasim in den Einzeln zusammen. Bei Woltorf konnten vor allem Christian Samborski und Jan Hoppenworth nochmal richtig aufdrehen und je zwei Einzelsiege verbuchen.
Großer Jubel also beim VfL Woltorf, entsprechende Enttäuschung bei der Heimmannschaft, die nach 25 Jahren Bezirksliga erstmals wieder in der Bezirksklasse spielen wird.
Durch den Sieg von Rüningen in der Relegation zur BOL wäre Grün-Gelb 1 jedoch wohl erster Nachrücker, sollte ein Verein zurückziehen – man weiß ja nie…

Bilanzen:
TTC Grün-Gelb Braunschweig – Matze/Yasim 2:0, Klaus/Matti 1:1, Olaf /Jürgen 2:0
Matze 2:2, Klaus 1:3, Matti, 1:3, Yasim 2:2, Olaf 2:1, Jürgen 1:1
VfL Woltorf – Vahldiek/Samborski 3:0, Neumann/Hoppenworth 0:2, Künnemann/Tunger 1:1
Holger Vahldiek 2:2, Joachim Neumann 3:1, Christian Samborski 3:1, Hendrik Künnemann 2:2, Jan Hoppenworth 3:1, Philip Tunger 1:2

Das Siegerteam vom VfL Woltorf

TSV Watenbüttel – Jerominek/Dietrich,J. 1:2, Post/Schieß 0:1, Post/Pendzialek 0:1, Pendzialek/Schulz 0:1, Dietrich, T./Kremling 0:1,
Pawel Jerominek 4:0 (er gewann damit zuletzt 28 Einzel am Stück, letzte Niederlage übrigens im Punktspiel gegen einen gewissen Olaf Klunter mit 1:3 im Februar), Andreas Post 0:4, Jasper Dietrich 2:2, Peter Schieß 0:2, Jörn Pendzialek 2:1, Frank Schulz 0:1, Thies Dietrich 0:2, Ferdinand Kremling 2:0.

Relegation zur Bezirksklasse:
TTC Grün-Gelb Braunschweig 2 – Concordia BS 4 9:1 (28:9 Sätze)

Wie erwähnt, musste Grün-Gelb 2 ohne Hans-Werner antreten, bei den Concorden waren Jens-Christian Kügler und Björn Bindzus verhindert, die durch Detlef Wedi und Thomas Schrader vertreten wurden.
Der Auftakt war mit 3:0 in den Doppeln für den TTC ein sehr gelungener. Das 3:2 gewonnene Doppel von Andi K. und Dietrich gegen das Doppel 1 der Gäste (Meik Gowin und Nicolai Meier) war der erste „neck-breaker“. Olaf und Jürgen konnten auch in den Einzel gleich souverän nachlegen – 5:0.

taktische Anweisungen von Jürgen für Micha und Andi R.

In der Mitte erhöhte Andi K. gegen Andreas Mandt gar auf 6:0, ehe Dietrich 1:3 gegen Eppers verlor und den Ehrenpunkt bescherte. Andi R. siegte anschließend souverän gegen Ersatzmann Thomas Schrader und auch Olaf hatte Nicolai Meier „sicher in der Tasche“.
Michas Kampf gegen Detlef Wedi dauerte hingegen länger; er konnte mit taktischer Flexibilität im Schlusssatz auch den Gesamtsieg klar machen (3:2).
9:1 Sieg – 5x ein 3:0 für Grün-Gelb unterstreichen eine deutliche Angelegenheit ohne Zittern zum Klassenerhalt!

Ein fast rundum gelungerer Relegationsspieltag mit mächtig Stimmung, einer prima Atmosphäre, zahlreichen Helfern und Unterstützern und vielen Zuschauern auf neuer Bestuhlung werden auf jeden Fall in Erinnerung bleiben.